Zeitliche Orientierung
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Das Erfassen der Zeit ist ein langwieriger und komplexer Prozess. Wir zeigen vielfältige Anregungen zur Förderung der zeitlichen Orientierung bei Kindern.
Das Erfassen der Zeit ist ein langwieriger und komplexer Prozess. Wir zeigen vielfältige Anregungen zur Förderung der zeitlichen Orientierung bei Kindern.
Dr. phil. Catherine Lieger und Prof. Dr. Wiltrud Weidinger
Kinder müssen lernen, Zeitdauern abzuschätzen, Zeit zu planen und Zeitressourcen zielgerecht einzusetzen, da es keinen angeborenen Zeitsinn gibt und Zeit ein soziales Konstrukt ist. Das Erfassen der Zeit ist ein langwieriger und komplexer Prozess. Kinder lernen diese durch vielfältige Anregungen kennen und einschätzen: Sie...
Sich zeitlich zu orientieren kann für manche Kinder eine grosse Herausforderung sein und benötigt oftmals im wahrsten Sinne des Wortes Zeit. Im entwicklungsorientierten Zugang geht es vor allem darum, sich in bereits bekannten zeitlichen Systemen bewusst orientieren zu können. Das beinhaltet den Jahreslauf, die Jahreszeiten, die Wochentage, aber auch erste Zeitbegriffe zu verstehen, die sowohl Zeitdauer als auch Uhrzeiten beschreiben. Das Arbeiten mit Uhren, aber auch anderen kreativen «Zeitmessern» sowie das bewusste Abschätzen von verschiedenen Zeitdauern kann helfen, die zeitliche Orientierung zu unterstützen. Auch das Bewusstmachen und Zelebrieren von Ritualen in Unterricht und Betreuung liefert für Kinder Anhaltspunkte für Strukturen, die immer wiederkehren. Ein wesentlicher Fokus liegt neben dem zeitlichen Verständnis in diesem Zugang auch auf dem Planen und Reflektieren von Handlungen, auf dem Ordnen und Verstehen von Handlungsabfolgen.
Die folgenden zehn Produktempfehlungen aus dem ProSpiel Sortiment haben wir exklusiv in Kooperation mit pädagogischen Fachexpertinnen für den entwicklungsorientierten Zugang der zeitlichen Orientierung zusammengestellt:
Mit der Giga Sanduhr können wichtige Erfahrungen zur Zeitmessung gemacht werden. Sie bietet darüber hinaus auch noch Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Spielsettings: vom Messgerät beim Arzt, zur Zeitmessung im Sport oder einfach als Requisit im Rollenspiel. Erste Erfahrungen im Thema Zeitdauer lassen sich in den Kindergarten- und Schulalltag einfach integrieren. Kinder erwerben dadurch ein erstes Gefühl für Zeitdauer und trainieren dabei auch ihre Ausdauer.
Funktionsspiel:
Symbol-/Rollenspiel:
Konstruktionsspiel:
Sich zeitlich orientieren zu können, beinhaltet auch das Wissen über den Jahresverlauf, die Jahreszeiten und Monate. Rund um den Kalender ermöglicht eine spielerische Beschäftigung mit diesen Begriffen und Themen und nimmt die Kinder durch das Jahr mit. Dabei können die einzelnen Elemente des Spiels separat für Wahrnehmungsübungen eingesetzt werden oder auch als Grundlage für das Nachspielen von Jahreszeiten, das Bauen von passenden Landschaften oder das künstlerische und kreative Gestalten von Kalendern, Wetterkarten oder Jahreszeitenbildern.
Funktionsspiel:
Symbol-/Rollenspiel:
Konstruktionsspiel:
Mit der Bilderrahmen-Girlande können Lebensereignisse und bereits kindliche Biografien visuell dargestellt werden. So war ich früher, so bin ich heute; Damit habe ich früher gespielt, damit spiele ich heute; Das konnte ich damals, das kann ich heute etc. Durch die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte schulen Kinder ihre zeitliche Orientierung und gewinnen erste Einsichten in den Verlauf der Zeit. Die Bilderrahmen eignen sich dabei für einen vielfältigen Einsatz: klassisch als Rahmen eigener Fotos im Verlauf der Zeit, aber auch als wichtiger Teil einer eigenen Vernissage von Lernprodukten, Ereignissen und Erlebnissen im Alltag der Kinder.
Funktionsspiel:
Symbol-/Rollenspiel:
Konstruktionsspiel:
Das Erfassen von Zeit, ihrer Dauer und das zeitliche Orientieren kann mitunter herausfordernd sein. Mit dem Time-Timer können Kinder wichtige Erfahrungen zur Zeitmessung machen. Er bietet darüber hinaus auch noch Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Spielsettings: zum generellen Experimentieren als Funktionsspiel, als Zeitsignal und Requisit oder auch als wichtiges Hilfsmittel beim gemeinsamen Bauen und Gestalten. Vielleicht haben die Kinder auch Lust, eine Zeitmessmaschine zu bauen und ihn dabei einzusetzen…
Funktionsspiel:
Symbol-/Rollenspiel:
Konstruktionsspiel:
Der ewige Kalender eignet sich nicht nur als Spiel- und Lernobjekt zum Thema Jahreszeiten und Zeit, sondern kann als fixer Bestandteil im Kindergarten- oder Schulalltag täglich dienen. Mit den farbigen Holzfiguren können Kinder Assoziationen zum Jahresablauf herstellen, diese auch handelnd erfahren und später auch mit Zahlen zum richtigen Datum als täglichen Kalender nützen. Darüber hinaus bietet der ewige Kalender aber auch andere Möglichkeiten, wie das Thema Zeit und Orientierung im zeitlichen Ablauf spielerisch in die Spiel- oder Unterrichtszeit integriert werden kann.
Funktionsspiel:
Symbol-/Rollenspiel:
Konstruktionsspiel:
Die Kalenderuhr eignet sich als stehendes Objekt in jedem Kindergarten-, Schul- oder Kinderzimmer. Kinder lieben das Hantieren an der Kalenderuhr und das tägliche Ritual, das aktuelle Datum, den Wochentag, den Monat, die Jahreszeit, die Uhrzeit oder das Wetter einzustellen. Somit eignet sich die Kalenderuhr als einfaches Element, täglich zur Förderung der zeitlichen Orientierung beizutragen. Die Kalenderuhr hat aber oftmals auch ihren Einsatz in Rollenspielen, als Requisit oder als Kulisse oder ist Anstoss für weitere kreative Gestaltungsideen.
Funktionsspiel:
Symbol-/Rollenspiel:
Konstruktionsspiel:
Das Lebenszyklen-Set dient zur Veranschaulichung eines bestimmten Kreislaufs (z.B. Raupe-Schmetterling, Kaulquappe – Frosch) und fördert die zeitliche Orientierung von Kindern. Die einfachen Stadien dienen dabei, Kindern zu veranschaulichen, wie Entwicklung im zeitlichen Verlauf vollzogen wird. Im Spiel können die kleinen Objekte für einfache Sortierspiele, aber auch in Mini-Theatern oder als Anlass für den Bau von gemeinsamen Produkten zum Thema eingesetzt werden.
Funktionsspiel:
Symbol-/Rollenspiel:
Konstruktionsspiel:
Ein wichtiger Meilenstein im Jahresverlauf und in der zeitlichen Orientierung stellt für Kinder ihr eigener Geburtstag dar. Die Kinderkronen kann aber nicht nur für Geburtstage eingesetzt werden, sondern auch in vielerlei Rollenspielen. Sie setzt durch ihren rituellen Charakter ein wichtiges Signal in der Wahrnehmung von Zeit bei Kindern. In der Erfassung von Begriffen wie «damals» und «heute» setzt die Krone als Symbol für Vergangenes auch in Rollenspielen einen Meilenstein in der kindlichen zeitlichen Orientierung.
Funktionsspiel:
Symbol-/Rollenspiel:
Konstruktionsspiel:
Sich zeitlich orientieren zu können bedeutet auch, sich mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Lebensablauf auseinanderzusetzen. Das Lagenpuzzle Oma und Opa eignet sich dabei sehr gut, um die verschiedenen Entwicklungsstufen vom Kind bis zu den Grosseltern zu begreifen. Die einzelnen Puzzlelagen veranschaulichen dies und können im Funktionsspiel, aber auch im Rollenspiel eingesetzt werden. Neben dem Zusammensetzen des Puzzles könnte es aber auch Anlass sein, für eigene konstruktive Ideen zum Thema.
Funktionsspiel:
Symbol-/Rollenspiel:
Konstruktionsspiel:
Die Erfassung der Zeitmessung und das Kennen- und Umgehen-Lernen mit der Uhr ist wesentlicher Teil des entwicklungsorientierten Zugangs der zeitlichen Orientierung. Die Schüleruhr classic bietet dabei viele Möglichkeiten, dies auf spielerische Art gemeinsam mit Kindern zu trainieren. Erste Erfahrungen mit Dauer, Ablesen von Uhrzeiten, dem 24-Stunden-Rhythmus und dem Schätzen können spielerisch in Funktions- und Rollenspiel gesammelt werden. Und: Wenn Kinder ein Haus oder eine Höhle bauen, darf natürlich die Uhr nicht fehlen!
Funktionsspiel:
Symbol-/Rollenspiel:
Konstruktionsspiel: