Während Puppenstuben früher ausschliesslich für Mädchen gestaltet wurden, werden inzwischen auch geschlechtsneutrale Modelle hergestellt - denn auch Jungs spielen gerne mit Puppen. Das Spielen mit Puppenhäusern ist kein blosser Zeitvertreib, sondern ein vielseitiges und pädagogisch wertvolles Rollenspiel, bei dem Kinder jede Menge lernen können.
Ein Puppenhaus fördert die Logik und Vorstellungskraft
Ein Puppenhaus verfügt über mehrere Räume wie Küche, Wohn-, Bade- und Schlafzimmer. All diese Räume erfüllen unterschiedliche Funktionen und sind mit diversen Haushaltsgegenständen und Dekorationen ausgestattet. Puppenhäuser fördern das logische Denken der Kinder, da sie sich überlegen müssen, welcher Raum, welche Funktion erfüllt. Die Küche ist zum Kochen da, das Badezimmer zum Duschen, das Schlafzimmer zum Ausruhen in der Nacht usw. Die Kinder ordnen das Puppenhaus Zubehör ständig neu an, wodurch ihr logisches Denken und ihre Vorstellungskraft gefördert wird.
Puppenhäuser veranschaulichen den Tagesablauf
Kinder wollen ihre unmittelbare Umwelt begreifen - deshalb ahmen sie so oft das Verhalten der Erwachsenen nach. Durch das Spielen mit Puppen versetzen sie sich in die Rolle der Eltern: Sie putzen den Puppen die Zähne, kämmen ihnen die Haare, machen ihnen Frühstück oder räumen das Zimmer auf. Durch das Erledigen verschiedener Hausarbeiten beginnen Kinder auch im echten Leben, ihre Aufgaben besser auszuführen. Zudem wird ihnen durch das Puppenhaus spielerisch der Tagesablauf verdeutlicht: Sie fragen sich beim Spielen z.B. wann welche Aufgabe ausgeführt wird (z.B. am Morgen frühstücken, am Nachmittag Zimmer aufräumen usw.)
Puppenhaus Zubehör fördert die motorische und sensorische Entwicklung
Das Puppenhaus Zubehör ist oft klitzeklein und besteht aus vielen unterschiedlichen Materialien (z.B. Holz, Stoff, glatter Kunststoff, Filz usw.). Beim Spielen kommt das Kind also mit verschiedenen Oberflächen und Formen in Berührung. Das schult die sensorischen und feinmotorischen Fähigkeiten des Kindes.
Rollenspiele im Puppenhaus helfen beim Verarbeiten von Emotionen
Beim Spiel mit dem Puppenhaus können die Kinder unterschiedliche Rollen einnehmen. Sie schlüpfen dann plötzlich in die Rolle eines Elternteils, des/der Erzieher*in oder auch eines geliebten Helden. Dieses Rollenspiel ist wichtig für die Kinder und hilft ihnen dabei, Emotionen leichter zu verarbeiten. So spielen sie oft auch traurige oder beängstigende Situationen nach - das fördert den Abbau widersprüchlicher Gefühle und ist gut für das psychische Wohlbefinden.
Puppenhäuser tragen zur Entspannung bei
Spielen Kinder mit Puppenhäusern, tauchen sie in eine andere Welt ab. Das Einnehmen unterschiedlicher Rollen und die Beschäftigung mit den vielen kleinen Details des Puppenhauses entspannen das Kind. Es gibt ihm die Möglichkeit, sich zu beruhigen und steigert das geistige Wohlbefinden. Aus diesem Grund sind Puppenhäuser auch fester Bestandteil in kinderpsychologischen Praxen. Das Kind hat die Kontrolle über diese kleine Spielzeugwelt, weshalb es ein Gefühl von innerer Ruhe und Frieden erfährt. Beim Puppen spielen taucht es in sein eigenes kleines, sicheres und gemütliches Königreich ab.