Motorik bei Kindern fördern

Motorische Entwicklung spielerisch unterstützen

Für die Entwicklung von Kindern ist die Motorik von besonderer Bedeutung. Ausschlaggebend hierfür ist, dass Kinder sich besonders vielfältig und ausgiebig bewegen können und all ihre Sinne beim Spielen angesprochen werden. Die motorische Entwicklung ist ein natürlicher Prozess, der jedoch durch gezielte Aktivitäten positiv beeinflusst werden kann.

Gefunden: 127
(127 von 127)
Eigenschaften
Marken
Listenpreis
CHF
Entwicklungsorientierte Zugänge
Fachbereiche
Förderkompetenz
Geeignet ab
Hauptmaterial

Gezielte Förderung der Motorik bei Kindern

Motorik bezeichnet die Fähigkeit, sich zu bewegen. Genauer gesagt bedeutet dies, den Körper einschliesslich der Beine und der Arme in Koordination mit den Sinneseindrücken gezielt zu steuern. Dies beinhaltet sowohl die Steuerung und die Koordination der Muskeln durch das Nervensystem, als auch deren gegenseitiges Zusammenspiel. Motorik umfasst alle Verhaltensweisen, bei denen ein abgestimmtes Zusammenspiel verschiedener Muskeln gefordert wird. Dazu gehört beispielsweise das Ausführen von Bewegungen wie das Klettern, Laufen, Greifen oder Krabbeln, aber auch das Werfen oder Fangen.

Bei der Entwicklung der Motorik sind folgende Faktoren besonders wichtig:

  • die Kontrolle des Gleichgewichts
  • die Kontrolle der angewandten Stärke
  • die richtige Abstimmung von Abläufen
  • die Orientierung im Raum
  • die Ausrichtung der körperlichen Betätigung an den Sinneseindrücken
Grobmotorik fördern

Grobmotorik

Die Grobmotorik entwickelt sich beim Kind zuerst und umfasst beispielsweise die Koordination von Armen und Beinen. Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung der Grobmotorik sind die Fähigkeit zur Wahrnehmung des eigenen Körpers, ein ausgeprägter Gleichgewichtssinn sowie eine stabile Muskulatur. Grobmotorische Fähigkeiten werden von Kindern bei natürlichen Bewegungsabläufen wie dem Laufen, Balancieren, Klettern oder Werfen automatisch entwickelt und verfeinert. Sobald die Grobmotorik des Kindes ausreichend entwickelt ist, entwickelt sich die Feinmotorik, die auf der Grobmotorik aufbaut.

Feinmotorik

Zur Feinmotorik zählt das Ausführen feinerer und genauer Bewegungen, an denen die Hände und Füsse beziehungsweise die Finger und Zehen beteiligt sind. Dazu gehört ausserdem die Koordination von Hand und Augen. Voraussetzung für den gesunden Aufbau der Feinmotorik ist deshalb nicht nur eine ausreichend entwickelte Grobmotorik, sondern auch eine gute visuelle Wahrnehmung. Feinmotorische Fähigkeiten entwickeln Kinder vor allem bei Beschäftigungen, die gezielte Bewegungen mit den Händen erfordern - beispielsweise beim Malen, Kneten, Basteln oder dem Spielen mit Murmeln, kleinen Figuren oder Bausteinen. Diese Beschäftigungen legen den Grundstein für das spätere Erlernen von Schreiben, Zeichnen und anderer feinmotorischer Aktivitäten.

Feinmotorik fördern

Körper, Gesundheit und Motorik

Im entwicklungsorientierten Zugang Körper, Gesundheit und Motorik nach Lehrplan 21 sollen Kinder ihren Körper als Zentrum erleben und die Welt durch ihr eigenes Handeln entdecken. Vielfältige Bewegungsmöglichkeiten und Motorikspiele stehen deshalb auch bei unseren 10 Produktempfehlungen und den Anwendungsbeispielen im Fokus.

Körper, Gesundheit und Motorik

Motorische Entwicklung – Vom Krabbeln zum Klettern

Die Motorische Entwicklung ist ein Prozess, welcher jahrelang andauert und viel Übung und Wiederholung erfordert. Die Entwicklung erster motorischer Fähigkeiten beginnt bereits im Mutterleib. Neugeborene beginnen bereits im Säuglingsalter automatisch damit, einfache motorische Grundformen durch Bewegung auszubilden und dadurch komplexere Bewegungsabläufe zu erlernen. Die grundlegenden motorischen Fähigkeiten zur gezielten Koordination des Körpers werden von Kindern im Laufe der ersten Lebensjahre erlernt. Dazu gehören beispielsweise das Krabbeln und das Greifen, etwas später dann das Laufen, Balancieren, Klettern und andere Bewegungsformen.

Für die motorische Entwicklung von Kindern sind besonders die ersten Lebensjahre ausschlaggebend. In dieser Zeit reift das Gehirn heran und bildet seine Strukturen aus. Durch gezielte Bewegung und Aktivität entstehen im Gehirn neue Verknüpfung zwischen den Nervenzellen, welche zu einem Fortschritt der Entwicklung der Motorik führt. Die Bewegungen, die das Kind ausführt, werden mit der Zeit immer sicherer und flüssiger.

Kinder erfahren sich selbst und ihre Welt über Bewegung. Bewegung sorgt dafür, dass im Gehirn der Kinder wichtige Verbindungen entstehen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dafür zu sorgen, dass Kinder sich vielseitig und regelmässig bewegen - egal ob zuhause oder im Kindergarten, der Kita oder der Schule.

Wie lässt sich Motorik fördern?

Die motorische Entwicklung wird massgeblich über die fünf Sinne angeregt. Bereits im Säuglingsalter fördern Berührungen, Gerüche sowie akustische und visuelle Reize die Körperwahrnehmung. Diese Wahrnehmung bildet die Grundlage für die Entwicklung grobmotorischer Fähigkeiten und, etwas später, feinmotorischer Fertigkeiten.

Die motorische Entwicklung gesunder Kinder verläuft meist in ihrem individuellen Tempo. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, sie gezielt zu fördern. Entscheidend ist, Kindern ausreichend Zeit und Raum für Bewegung zu geben. Sie sollten sich frei austoben und spielerisch bewegen dürfen, um sich selbst zu entdecken und ihre Fähigkeiten vielseitig auszuleben. Hierbei ist es wichtig, Aktivitäten zu schaffen, die möglichst viele Sinne ansprechen und einbeziehen.

Motorik fördern

Besonders die Bewegung an der frischen Luft bietet ideale Voraussetzungen für die motorische Entwicklung. In der freien Natur können Kinder ihre Umwelt erkunden, sich vielseitig bewegen und dabei spielerisch ihre motorischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Um gezielt die Freude an der Bewegung zu fördern, sind spielerische Turnübungen oder speziell entwickelte Hilfsmittel ideal. Sie geben den Kindern Sicherheit bei neuen Bewegungsabläufen, stärken ihr Selbstbewusstsein und fördern ihre Selbstständigkeit. So wird Bewegung nicht nur zur Übung, sondern auch zum Abenteuer.

Welche Hilfsmittel gibt es zur Förderung der Motorik?

Die motorische Entwicklung von Kindern lässt sich mit Hilfe geeigneter Hilfsmittel gezielt fördern und unterstützen. Durch abwechslungsreiche und vielfältige Bewegungsmöglichkeiten können die natürlichen motorischen Erfahrungen erweitert und verstärkt werden. Theoretisch eignen sich als Hilfsmittel zur Förderung der Motorik beinahe alle Gegenstände, die Kindern in der freien Natur oder auf dem Spielplatz, zuhause, in der Schule, im Kindergarten oder in der Kita begegnen. 

Bestimmte Hilfsmittel haben sich zur Förderung der Motorik von Kindern jedoch besonders erwiesen. Bewegungsabläufe wie Jonglieren, Balancieren, Ballspiele, Hüpfen und Springen sowie Fangen und Werfen können durch den Einsatz kindgerechter Hilfsmittel interessanter und vielseitiger gestaltet werden. Die bunten Helfer verwandeln die Umgebung in einen Erlebnis- und Abenteuerparcours, auf dem Kinder sich nach Herzenslust austoben können.

Jonglieren für Kinder

Jonglieren – Geschicklichkeit spielerisch fördern

Jonglieren hat nachweislich zahlreiche positive Effekte auf Körper und Geist und ist weit mehr als nur ein unterhaltsames Spiel. Es stärkt die neuronalen Verbindungen im Gehirn und verbessert dadurch die Konzentrationsfähigkeit sowie die Lernleistung von Kindern. Jonglieren fördert die visuelle Wahrnehmung, das Rhythmusgefühl, die Reaktionsfähigkeit sowie Ausdauer und Geduld – Fähigkeiten, die nicht nur im Spiel, sondern auch im Alltag von grosser Bedeutung sind.

Balancieren – Gleichgewicht spielerisch fördern

Balancieren bringt Kinder auf spielerische Weise in Bewegung und fördert ihre Entwicklung in vielerlei Hinsicht. Der Versuch, den Körper in herausfordernden Positionen in Balance zu halten, stärkt nicht nur die motorischen Fähigkeiten und den Gleichgewichtssinn, sondern schult auch Durchhaltevermögen, Willenskraft und Selbstbewusstsein. Gleichzeitig lernen Kinder, ihre Muskeln und Sehnen gezielt anzuspannen und zu entspannen, um ihren Körper im Gleichgewicht zu halten – eine Fähigkeit, die sie auch in anderen Lebensbereichen unterstützt.

Balancieren
Hüpfen und Springen

Hüpfen und Springen – Spass und Bewegung

Hüpfen und Springen sind nicht nur eine Freude für Kinder, sondern auch eine wertvolle Möglichkeit, ihre körperliche Entwicklung zu fördern. Diese Bewegungen trainieren Muskelkraft, Gleichgewichtssinn und Koordination auf spielerische Weise. Beim Springen wird der gesamte Körper aktiviert: Muskeln, Bänder, Sehnen und Knochen werden intensiv beansprucht, wodurch der Körper des Kindes ganzheitlich gestärkt wird. Darüber hinaus hat das Hüpfen und Springen positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und unterstützt die Ausdauer. Mit dem Einsatz von Springseilen, Gummitwists, Hüpfbällen und anderen Spielgeräten lässt sich die natürliche Bewegungslust weiter fördern und abwechslungsreich gestalten. 

Fangen und Werfen – Hand-Auge-Koordination stärken

Fangen und Werfen sind grundlegende motorische Fähigkeiten, die Hand-Auge-Koordination, Wahrnehmung und Selbstvertrauen stärken. Kinder lernen, Objekte gezielt zu greifen, deren Geschwindigkeit und Flugbahn einzuschätzen und Ängste vor fliegenden Gegenständen zu überwinden. Diese Übungen fördern nicht nur die Motorik, sondern auch Konzentration und Reaktionsfähigkeit. Neben Bällen eignen sich Wurfringe, Frisbees, Indiacas und Fangbecher, um die Freude am Fangen und Werfen zu fördern – spielerisch und vielseitig, drinnen und draussen.

Fangen und Werfen
Um Ihnen in unserem eShop den bestmöglichen Service zu gewährleisten, verwenden wir Cookies. Erfahren Sie mehr in den Datenschutzbestimmungen .